Tag 8 – Flut und Ebbe bis kurz vor Meppe
Als die Nordsee dann endlich kam, blieb sie uns doch nur einen Tag erhalten. Kilometerlange, schnurgerade Strecken auf und neben dem Deich, nur mit einer Nebelwand am 50 Meter entfernten Horizont und starkem Gegenwind, ließen auf manchen Etappen teilweiße das „Laufbandgefühl“ aufkommen, an dem auch die spärliche „Deichbeschafung“ nichts zu ändern vermochte. Radbegleiter Peter Mischkale sorgte für etwas Abwechslung, als er eine Schafherde, die blind vor ihm floh, 150 Meter lang „vor sich her trieb“.
Hatte Wilhelmshaven den Anfangspunkt des Nordseeabstechers gebildet, so sollte Emden der Endpunkt sein. Gegen 14 Uhr passierten wir die Stadtgrenzen und machten uns auf zum Termin beim lokalen Jobcenter. Neben kühlen Erfrischungen und kleinen Snacks erwarteten uns außerdem zwei Laufbegleiter. Hier hatte man sich ins Zeug gelegt. Auch für die DGM wurden Agentur-Intern Spenden gesammelt.
Danach machten die Läufer sich auf in Richtung Meppen. Etwas weiter südlich in Lingen stieg Stephan Zieger um 22 Uhr in den Bus des Radbegleiter-Teams II und damit in die Tour ein: seine drittes Jahr, diesmal als Radbegleiter – nach Teilnahmen als Läufer 2008 und Rad-KulTourist im Jahr 2009. Damit gleicht er die auf längere Sicht prekäre Situation der Radbegleiter aus, wenn Michael Schüppel am Sonntag den Tross verlässt. Kurzfristig resultierte sein Zustieg trotzdem wieder in einer fast schlaflosen Nacht für das Begleiterteam. Gute Laune hatte er dabei im Gepäck, genau wie zwei Fußbälle, die derzeit zum Lieblingsspielzeug der Teams bei den Wechseln mutieren.
Schlußendlich gab es wieder ein Jubiläum: Racefinger, seit letztem Jahr Tour-Maskottchen, kurzfristig verschollen, aber pünktlich zur Tour 2010 wieder aufgetaucht, hatte Geburtstag. Glückwunsch!
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