Bericht von Willi R. aus Team 3
Es ist vier Uhr und der Weckdienst reißt mich, meinen Zimmerpartner und Teamkapitän von Team 3, aus dem Tiefschlaf. Die Übernachtung war spartanisch in einem Studentenwohnheim. Heute steht eine der härtesten Etappen von Budweis nach Prag an. Ich ignoriere die Empfehlung meiner Sportuhr, die mir eine Erholungszeit von 81 Stunden vorschlägt, die sich aus den letzten Tagen aufsummiert haben. Nach dem Frühstück erlebe ich die erste Überraschung, da die Sattelklemme meines Fahrrads kaputt geht und ich auf das Ersatzfahrrad von Johann, der krankheitsbedingt ausgefallen ist, zurückgreifen muss. Improvisation ist bei der Lauf-KulTour an der Tagesordnung. Wir, Team 3 (Johannes T., Maria, Luise), starten mit leichter Verspätung in den dämmrigen, kalten Morgen. Das erste Drittel der Strecke ist ein echtes Highlight, denn sobald wir Budweis verlassen haben, fahren wir durch neblige Flussauen und entlang felsiger Flussufer bei Sonnenaufgang. Das erste Drittel der Strecke ist schnell geschafft und Checkpoint Eins der Etappe erreicht. Nach einem kurzen Verpflegungsstopp geht es weiter über endlose tschechische Landstraßen. Die verschlafenen Dörfer und ein gelegentlicher Traktor bieten nur wenig Abwechslung. Die Sonne scheint gnadenlos und die kleinen Waldstücke spenden zwischendurch nur kurz Schatten. Checkpoint 2 ist erreicht und Flo, einer unserer Betreuer, hat für mich im Baumarkt Ersatzteile besorgt. Damit kann ich mein Fahrrad in der Pause notdürftig reparieren. Für unsere Betreuer gibt es eigentlich kein Problem, dass sie unterwegs nicht lösen können. Im letzten Drittel der Etappe ist es nun an Team 3, also an uns, den Läufer bzw. die Läuferin zu stellen. Die Nachmittagshitze macht die Aufgabe nicht leicht. Wir teilen die Kilometer so gut es geht unter uns auf, jedoch lassen die Erschöpfung und der Schlafmangel aus den letzten Tagen keine läuferischen Bestzeiten zu. Trotz dem das Laufen der anstrengendste Teil des Tages ist, freue ich mich, dass ich an der Reihe bin, da das langsame Pedalieren beim Begleiten der anderen Läufer/innen durch die monotone Landschaft und die Wärme sehr ermüdend ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit durch die hügelige Landschaft und immer wieder kleinerer, doch kräftezehrender Anstiege erreichen wir unser Ziel, einen Vorort von Prag.
Die Strapazen nehmen wir dennoch sehr gern in Kauf, da wird dies alles für die Duchenne Stiftung tun, damit diese betroffene Familien unterstützen kann.
Und wir wollen heute ein riesiges Dankeschön an ABUS senden. Denn auch in diesem Jahr dürfen wir uns über eine großzügige Unterstützung des familiengeführten Unternehmens ABUS freuen. Die Attribute sicher, zuverlässig und stabil stehen für ABUS und begleiten somit auch unsere Tour und sorgen für die Sicherheit unserer Athleten. Somit können wir dieses Jahr erneut mit der gleichen abgestimmten Kopfbedeckung für ein komplettiertes einheitliches Bild sorgen und damit die nötige Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Wir erhoffen uns damit unser Ziel, die Duchenne-Stiftung zu unterstützen, noch weiter pushen zu können, da es eine höhere Sichtbarkeit verleiht, wenn zwölfmal der gleiche Helm vorbei rollt. Wir danken ABUS ganz herzlich für diese großzügige Unterstützung und freuen uns nächstes Jahr, das 100-jährige Bestehen mit ihnen zu feiern.