Heute ein Bericht von Marie zum Nachtlauf Chemnitz:
Nachdem ich die Bilder des Nachtlaufs 2018 gesehen hatte, wollte ich unbedingt in diesem Jahr selbst an der Startlinie stehen. Aufgrund der mangelnden Erfahrung wusste ich nicht, wie erholt ich eine halbe Woche nach dem Halbmarathon bin und allgemein fehlt mir noch etwas die erhoffte Tempohärte. Daher waren die Erwartungen nicht so hoch, wie sie noch im letzten Jahr gewesen wären.
Wettkämpfe in Chemnitz haben natürlich immer den Charakter, dass viele Freunde und Bekannte mit dabei oder zumindest an der Strecke sind. Zusätzlich sorgte hier die einsetzende Dunkelheit und Beleuchtung der Strecke für den ganz eigenen Charme.
Pünktlich 20:30 Uhr startete ich also mit noch leicht schweren Beinen auf die 2 x 5 km Runden und sortierte mich direkt im vorderen Läuferfeld ein. Seit Jahren predigt mir mein Trainer, dass ich das Rennen nicht zu schnell angehen soll und heute klappte das endlich mal. Es waren also mehrere Frauen vor mir, aber die Geschwindigkeit auf der Uhr passte.
Dicht hinter einer anderen Läuferin, welche die gesamte Strecke von einem Schlängellinien-fahrenden Radfahrer begleitet wurde, lief ich in Richtung Rundendurchlauf. Dies ist regulär nicht gestattet und die Unruhe des Radfahrers nervte mich ziemlich. Für die zweite Runde hieß es dies in Energie umzuwandeln und anzugreifen.
Dies gelang mir zum Glück und ich überholte zwei andere Läuferinnen. Meine exakte Position im Feld kannte ich nicht, da mir vom Rand zwischen Platz 1 und Platz 4 alles zugerufen wurde. Auf der langen Zielgeraden hieß es daher nochmal ordentlich drücken und nach 40:44 min löste die Zeitmatte endlich aus. Auch wenn die Strecke etwas zu kurz war (9,6 km) macht das eine mehr als zufriedenstellende Zeit. Am Ende sprang sogar der 2te Gesamtplatz der Frauen und der bisher größte Pokal heraus.
Glückwunsch auch an die anderen Vereinsfreunde, welche mit super Leistungen den Lauf genießen konnten. Mit Steffi auf Platz 3 blieb noch ein Pokal in Chemnitz.