Tag 03 – Durch den Monsun

18.09.2016: von Moosburg an der Isar zu einem Feldweg auf nem Berg bei Schober

Es ist Nacht. Das Womo wackelt kräftig und man hört Kratzgeräusche. Steve-O und ich sind sofort hell wach. Er geht mit Boxershorts bewaffnet raus, schauen was da vor sich geht. Man hört schnelle Schritte vom Mobil weglaufen und an unserer Garage sind die Schlösser geöffnet. Das Ganze hat sich auch auf der anderen Seite unseres Gefährts wiederholt. Trotzdem war niemand mehr zu entdecken. Die restliche Nacht haben wir so kaum noch geschlafen. Gruselig sowas.

Unsere erste Schicht des Tages lief dann, wie die Anderen der vergangenen Tage auch, ziemlich, ziemlich feucht. Ich hab irgendwann angefangen beim Laufen stoisch vor mich hin zu singen... in der Hoffnung davon eine mentale Verbesserung zu erreichen.

„Ich muss durch den Monsun, hinter die Welt,
um Deutschland herum bis kein Regen mehr fällt,
gegen den Sturm, an der Grenze entlang
und wenn ich nicht mehr kann, denke ich daran:
wir laufen für Kinder mit Dychenne durch den Monsun!“

(inzwischen glaube ich, dass wir unsere eigene Schlechtwetterfront haben, die unsere Mannschaft bis ans Ende der Tour begleitet, denn so verregnet war wohl bisher keine der anderen 9 Reisen gewesen... o.O – über zwei Tage Dauerregen)

Wir haben uns auf so viel Unwetter einen Halt in einer hießigen Sauna gegönnt und dabei mit den anderen Besuchern über unsere Mission gesprochen. Eine der Badegäste kennt sogar ein erkranktes Kinder und war restlos begeistert. Yeah – Motivation pur Leute!
Und als weiteres optisches Highlight haben wir mit den anderen Teams einen Stop am Walchensee eingelegt. Einfach der Wahnsinn, tief grün-blaues, super klares und erfrischendes Wasser. Natürlich mussten wir dann einige Fotos machen und so kamen auch passierende Fahrzeuge in den Genuss euphorischer Laolawellen, als sie durch unsere Läufergasse fuhren.

In der Abendschicht wurde es dann alles wieder etwas spannender, denn die Königsetappen lagen vor uns. Durch einen Wechselfehler ist Steve-O jedoch doppelt so lang gelaufen, wie er sollte und Falko hat sich mit dem laufenden Radbegleiter Tom durch die erste Königsetappe nach Garmisch gekämpft. Die Nacht haben wir dann gemütlich zwischen Kuhweiden im Allgäu verbracht. Ach übrigens: es regnet, manchmal sogar so sehr, dass man den Eindruck hat es regnet von unten nach oben… :/
Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass es dauerhaft und sehr arg regnet???

geschrieben von Franzi aus Team 2

Es gibt bisher eine Reaktion auf diesen Artikel

  1. Ihr seid Spitze ! Haltet durch – schönes Wetter ist im Anmarsch ! Es ist sogar schon bis ins Erzgebirge gekommen =) !
    Liebe Grüße an Flo und dasTeam im Läuferbus1 !
    Schöne Fotos !

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