Bericht von Kilian aus Team 1
Wir beginnen den Tag ganz nach Lauf-KulTour Tradition. Lysander startet die Weck-Runde mit seiner typischen rabiaten, aber herzlichen Art und Weise. Dann hieß es Kalorien schaufeln und rauf auf die Sättel bzw. in die Laufschuhe.
Vor uns liegen knapp über 100km. Team 1 startet pünktlich 07:00 Uhr in Chodov. Nach wenigen Kilometern liegt Karlsbad auf unserer Route. Jedes Team nutzt die Möglichkeit in der Innenstadt ein Bild vom „I love Vary“ Aufsteller zu schießen. Kurz danach stehen die ersten ernsten Anstiege an. Für mich als Läufer eine Freude, doch die ersten Radlerbeine haben erste Schwierigkeiten das angepeilte Tempo zu halten. Team 1 hat etwa die Hälfte der 1.330 Höhenmeter abzuspulen. Rampen von 4km Länge und Anstiege bis zu 14% galt es zu bezwingen. Im weiteren Verlauf der Etappe gab es noch eine spontane Routenänderung. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass wir über eine Viehweide laufen. Kurzerhand wurde der Elektrozaun abgenommen und der Weg fortgesetzt. Weit gekommen sind wir auf dieser Weide nicht. Ein Fluss versperrte uns den Weg. Also wenden und nach einer Alternativroute Ausschau halten. Dies kostete zwar etwas Zeit und einige Bonuskilometer, aber wir konnten unseren Weg trockenen Fußes beenden.
Weil wir auf der Betreuerposition dieses Jahr gut aufgestellt sind, konnte eine treue Seele des Vereins und tragende Stütze des Betreuerteams die Chance nutzen, um ab Wechselpunkt 2 sich selber mal aufs Fahrrad zu schwingen und die restlichen Kilometer ins Ziel mitzurollen. Diesen Plan hatte er schon länger, doch die Konstellation hatte es die letzten Jahre nie hergegeben. So konnte Flo die Lauf-KulTour mal aus der anderen Perspektive erleben.
Gemeinsam sind wir in Pilsen eingerollt. Dort stand ein Treffen mit Honza an, einen an Duchenne erkrankten jungen Tschechen. Wir nahmen uns Zeit für ein wenig Smalltalk und schossen auf dem Marktplatz einige Gruppen- und Erinnerungsbilder. Für Honza sicher ein sehr besonderer Moment. Unsere Aktion auf dem Marktplatz blieb nicht unbeobachtet. Eine Person sprach mich an, weil ihm unsere Gruppengröße und unser Slogan (Ich kann laufen…Kinder mit Duchenne nicht) auf dem Shirt aufgefallen ist. Er selber sei für eine wohltätige Organisation vor Ort und ist von Dessau aus startend in den letzten 10 Tagen die 300km nach Pilsen gelaufen. Er begrüßte unser Vorhaben und wünschte uns für die folgenden Tage viel Erfolg.
Vom Marktplatz aus war es nicht mehr weit bis zu unserem finalen Tagesziel, unserer Unterkunft. Hier durften wir wieder nahe des Pilsener Fußballstadions schlafen. Eine Unterkunft, die wir schon aus dem letzten Jahr kannten und uns bereitwillig zur Verfügung gestellt wurde. Das Bett in der Turnhalle herrichten, Essen fassen, kleine Reparaturen an den Fahrrädern vornehmen und schon war der Tag vorüber. Doch im Gegensatz zum letzten Jahr haben wir uns in der Bierhochburg Pilsen diesmal ein Pils gegönnt…zwar alkoholfrei, wie es sich für sportlich orientierte Athleten gehört, aber ein Pils 😀 Prost und gute Nacht! Morgen um 4:00 Uhr heißt es wieder fertig machen für Etappe 3. Diesen Bericht werdet ihr morgen von Ronald lesen.
Natürlich darf bei einem solchen Vorhaben eine angemessene Verpflegung nicht fehlen. Daher sind wir sehr glücklich und dankbar, dass uns Veganz zum wiederholten Male mit einer Vielzahl an pflanzlichen Köstlichkeiten unterstützt. Dieses Jahr sogar mit einer kleinen Zugabe von Voelkel. Somit kamen wir auch in den Genuss von kleinen Säften und Limonade. Nun noch ein paar Worte zu Veganz.
Veganz ist der Vorreiter in Deutschland, was rein pflanzliche Lebensmittel angeht. 2011 durch den Gründer Jan Bredack ins Leben gerufen, hat sich das Unternehmen dem Grundsatz der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb veganer Produkte verschrieben. Veganz verbindet gesunden Lebensstil mit hippen und feschen Lebensmitteln. Das Sortiment reicht von feinster Schokolade bis hin zum veganen Cashewbert, der übrigens mega lecker schmeckt.
Vielen Dank, dass ihr uns nun schon zum dritten Mal den veganen Lebensstil näher bringt und uns so helft zum Thema Nachhaltigkeit einen Beitrag zu leisten.
Wenn auch Du diese Tour an sich bzw. die wichtige Arbeit der Duchene-Stiftung unterstützen möchtest, kannst Du auch heute noch einen Beitrag leisten. Überweise gern Deinen möglichen Betrag auf unser Spendenkonto mit dem Verwendungszweck Spende:
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