Bericht von Johann (Team 1 und diesjähriger Startläufer)
Heute wurde mir die große Ehre zu Teil das Feld der Lauf-KulTour 2023 als Startläufer zu eröffnen. Umso mehr freute es mich, dass ich dies zusammen mit Nico, einem an Duchenne erkrankten Kind und dem Rektor der Universität, Gerd Strohmeier, gemeinsam tun konnte.
Auf uns warteten rund 98 km und 1300 Höhenmeter, die es zu bewältigen galt.
Die ersten Kilometer verliefen auf flachem Terrain in Richtung Wasserschloss Klaffenbach und von dort aus weiter in Richtung Erzgebirge. In Aue versuchten wir zunächst den Weg mitten durch den dort stattfindenden Tag der Sachsen zu finden. Wir entschieden uns dann aber doch für einen großzügigen Bogen drumherum, damit die Gruppe nicht erst ins Stocken gerät.
Aus Aue heraus führte unser Weg sehr angenehm und nur leicht steigend auf einem Radweg weiter. Ab Eibenstock war es damit leider vorbei. Hier warteten auf nur 12 Kilometern Weg die meisten Höhenmeter des Tages. Vor uns lag die Überwindung des Erzgebirgskammes, der mit einem Anstieg von 600m bergauf im Profil zu Buche schlagen sollte. Schon bald merkte mancher, dass der sonst verwöhnte Po noch nicht an sein neues Habitat, den Fahrradsattel, so richtig annehmen wollte und für leichte Wehwehchen sorgte. Aus Erfahrung der letzten Jahre kann ich jedoch sagen, dass sich dies in den nächsten Tagen lindern wird. Wenn der Körper einmal akzeptiert hat, dass er jetzt nicht nur auf dem Sofa, sondern auf dem Drahtesel verbringen wird, passt er sich an :D.
Am Kamm angekommen boten uns grandiose Weitsichten in die angrenzenden Berge des Erzgebirges und vor allem nach Böhmen - eine Entschädigung für die Strapazen der letzten Stunde. Vom Erzgebirgskamm ging es dann entlang der anderen Seite des Bruchschollengebirges auf tschechischer Seite dann steil bergab nach Chodov, wo auf uns unsere heutige Unterkunft auf einem Sportplatz wartete. Der Weg dorthin stellte sich äußerst spannend dar - hinter jeder Kurve wechselnde Arten von Wegen. Nagelneu geteerte Straßen gingen plötzlich in herausfordernde Singletrails mit Wurzeln, Felsen und knöcheltiefen Morast über. Hier war absolute Konzentration und auch eine tadellose Beherrschung des Sportgeräts gefragt. Unsere Gruppe entschied sich hier und da vom geplanten Weg abzuweichen und die Straßen den Pfaden vorzuziehen. Dadurch haben wir unbemerkt Gruppe 3, die gerade mit dem Laufpart betraut war, überholt.
Am frühen Abend hatten alle Teilnehmer der Tour das Etappenziel gesund und munter erreicht. Es folgten die obligatorischen Abläufe: Wer schläft wo? Wo ist mein Zeug? Wer kümmert sich um das Abendessen und die nötige Kalorienzufuhr? (ohne die geht bei unserer Tour gar nichts)
Zumindest Frage 3 ist ruhigen Gewissens schnell beantwortet: Unser phänomenales Betreuerteam zauberte uns frische Pasta mit vorzüglichen Saucen. Das und eine warme Dusche und schon sind alle zufrieden auf dem Weg zu ihrem verdienten Schlafplatz.
Doch schon etwas erschöpft geht nun dieser Tag auch für mich langsam zu Ende. Nur die Teamchefs sind noch mit der Planung für morgen beschäftigt. Was sie aushecken und was uns dann alles erwarten wird, lest ihr morgen genau hier an dieser Stelle.
Da ohne unsere Sponsoren und Partner die Tour nicht möglich ist, wollen wir diese ebenfalls im Rahmen der Tagesberichte vorstellen. Den Anfang widmen wir "Pack dein Studium. Am besten in Sachsen", auf deren Unterstützung wir seit sehr vielen Jahren bauen dürfen. Das Informationsportal zur Studienorientierung in Sachsen zeigt dir alle Möglichkeiten ein Studiengang an den sächsischen Hochschulen anzutreten und versorgt dich mit allen notwendigen Infos. Vielen lieben Dank an Pack dein Studium- am besten in Sachsen für die jahrelange Kooperation und den finanziellen Beitrag, den ihr geleistet habt.
https://www.pack-dein-studium.de
Wenn auch Du diese Tour an sich bzw. die wichtige Arbeit der Duchene-Stiftung unterstützen möchtest, kannst Du auch heute noch einen Beitrag leisten. Überweise gern Deinen möglichen Betrag auf unser Spendenkonto mit dem Verwendungszweck Spende:
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