Heute war Bergfest: 2.000 Kilometer sind rum und 2.000 weitere Kilometer werden folgen. Wir sind darüber recht froh, denn so langsam nehmen die Wehwehchen überhand. Der eine ist erkältet, dem anderen schmerzt es im Schienbein. Beim täglichen Pensum zwischen Laufen-Fahren-Essen-Ausruhen-Laufen-Fahren-Schlafen ist keine Zeit, um sich richtig zu entspannen. Unser Team läuft deshalb momentan etwas ruhiger, um wieder gesunden zu können. Nach einer kleinen Ansage unseres Teamchefs Eric und ordentlich Pizza herrscht nun die Gewissheit, dass mit jedem Schritt die bereits zurückgelegte Distanz länger als die noch zurückzulegende Strecke wird.
Diese führte uns über das Münsterland mit seinen unzähligen Jesusstatuen bis in den Pott. Dort, so herrschte zuvor unser Vorurteil, kann man in der Städtewüste zwischen Castrop-Rauxel und Essen besonders schlecht laufen. Doch das war weit gefehlt. Über die „Route der Industriekultur“ an Zechen und Halden vorbei, auf alten Bahndämmen über interessante Brücken und zumeist im Grünen war es doch eine schöne Strecke.
Wir hatten das Glück, dass der Wechsel auf Team 3 nach guter Planung genau vor dem Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ in Essen stattfand. Der gigantische Förderturm, die Kohlewäsche, alles war im Dunkeln in einer besonderen Stimmung. Und dann war die Kamerafrau ausnahmsweise mal im Bett und die folgenden Läufer und Radbegleiter stellten sich zum Wechsel so hin, dass die Zeche nicht sehr fotogen hinter dem Gebüsch verschwand. So mussten wir im Anschluss an unsere Schicht mit einem kleinen Rundgang auf dem Gelände vorlieb nehmen.
geschrieben von Team 2
Wir senden einen herzliche Grüße an Alle, die die „Runde 2014“ in Angriff genommen haben. Wir wünschen viel Kraft und Ausdauer, keine Verletzungen und gutes Wetter für die restlichen Kilometer.