Nach dem ereignisreichen ersten Tag der Lauf-KulTour dachten wir, dass sich die Gemüter langsam beruhigen. Falsch gedacht!
Nach dem wir am 2 Uhr Wechselpunkt pünktlich angekommen waren, hieß es, dass Corinna von Team 3 zeitiger ankommen würde. Das war für den Startläufer von Team 1 kein Problem, da er schon umgezogen bereit stand. Jedoch konnten die Radbegleiterteams nicht rechtzeitig um 2 Uhr wechseln, sodass Lina uns zusätzlich eine Stunde begleiten musste.
Nichts desto trotz sind Team 1 und die beiden Radbegleiter-Busse zum ersten Wechselpunkt gefahren und warteten auf Läufer 1 von Team 1 ... und warteten ... warteten ... warteten. Bis es irgendwann kurz nach 3 Uhr war und wir uns wunderten, wo Maik blieb. Irgendwann ist es Eric aufgefallen, dass wir viel zu weit abseits des Tracks und des Wechselpunktes standen, was keiner richtig mitbekommen hatte in dem ganzen Gewusel. Kurz angerufen bei Lina und nach dem Standpunkt nachgefragt, düsten drei Wohnmobile zum nächstgelegenen Ort los. Maik wechselte auf Nadja, Lina auf Amelie. Der nachstehende Wechsel erfolgte anschließend problemlos. Während Marie 7,7 km rannte, musste unser Wohnmobil einen ausschweifenden Bogen von ca. 16 km fahren um an den letzten Wechsel der Läufer von Team 1 heranzukommen. Nach 5 km stand das Wohnmobil mitten im Wald und da wo das Navi den Weg anzeigte, waren Schranken. Kurzerhand nahmen wir die Straße. Diese war bloß genauso breit wie das Wohnmobil und dicht bewaldet ... ziemlich unheimlich. Dennoch konnte Marie rechtzeitig auf Eva wechseln. Um 6 Uhr morgens erfolgte dann der Wechsel von Läuferteam 1 auf 2 ... eigentlich. Denn Läuferteam 2 war nicht anwesend zum Wechsel. Nach kurzer Kommunikation stellte sich heraus, dass dieses Team zu wenig Punkte auf der Map von Garmin hatte und dadurch 2 km zu weit gefahren ist. Mit ca. 20 Minuten Verspätung traf Laufteam 2 ein und es ging für sie auf die Strecke.
Zwischen um 6 und 14 Uhr passierte nichts Spektakuläres. Alle Teams waren gleichmäßig unterwegs und erledigten ihre Wege. 14 Uhr standen 4 Wohnmobile an der Oder und die Aktiven genossen noch ein wenig die Sonne, verpflasterten sich gegenseitig und erzählten sich Erlebnisse in den jeweiligen Teams. Ebenfalls funktionierten diesmal alle Wechsel von Team 1 ... bis auf den von Eva auf Team 2. Dieses war wider Erwarten nicht anwesend an dem angegebenen Wechselpunkt. Nach wiederholter Kommunikation und anschließenden Wechsel auf Falko, stellte sich heraus, dass Team 2 aus versehen Diesel in den Wassertank eingefüllt hatte. Sie haben daher eine Intensivreinigung des Wassertanks durchgeführt und einen 20 l-Wasserkanister besorgt. Uns schockierte die Nachricht trotzdem sehr, da wir nicht mit so einer Situation gerechnet hatten.
Wir bleiben weiterhin gespannt, ob sich die Nerven in den kommenden Tagen langsam beruhigen werden, oder ob sich weiteres schlimmeres anbahnen wird.
geschrieben von Team 1
Liebe Lauf-Kultouristen, ich hoffe, dass Ihr es von nun an ohne „Pleiten, Pech und Pannen“ vorankommt. Sollten wir aus der Ferne helfen können, dann meldet Euch bitte bei mir. Die „schlechten Nachrichten“ des ersten Tages schafften es heute übrigens auf die Titelseite der Chemnitzer Ausgabe der Freien Presse und in den lokalen Sportteil. Eigentlich können wir jedoch auf derartige News gern verzichten.
Alles Gute für die kommenden Tage wünscht Euch Euer Mario Steinebach, Pressesprecher der TU Chemnitz