Tag 3: Landschaftliche Monotonie unter sengendem Sonnenschein

Felder soweit das Auge reicht, brandenburgische Dorfkulturen, ellenlange, gerade Streckenabschnitte - Wir befinden uns auf dem Oderradweg gen Norden. Am dritten Tag hatten wir unseren ersten offiziellen Termin in Frankfurt/ Oder. Um 13 Uhr fand der Läuferwechsel direkt vor den Toren des dortigen Sportmuseums statt. Hier überreichten wir dem Museumsleiter einen symbolischen Staffelstab und wir erhielten zur Erinnerung eine Chronik über die Frankfurter Sportbewegung. Während einer Führung durch die Ausstellungsräume erfuhren wir Interessantes über die lange Sporttradition in den verschiedensten Sportarten, von Leichtathletik über Radsport bis zum Boxen. Bekannte Athleten, wie Hermann Weingärtner oder Henry Maske, prägten die Geschichte der Stadt. Bis heute gibt es hier einen Olympiastützpunkt, wo die nächsten Talente bereits heran reifen. IMG_6744 Bisher läuft alles relativ locker, der eine oder andere berichtet manches Mal über schwere Beine. Aber ansonsten bringt uns zunächst nur die Hitze tüchtig ins Schwitzen. Neben der Navigation müssen die Radbegleiter darauf achten, dass alle genügend trinken. Attackiert und gepiesackt von Mückenschwärmen war das Team „fasziniert“ von dem derzeitigen Streckenabschnitt an der Oder. Zitat Paul: „Also die Strecke war sehr „abwechslungsreich“. Das Highlight waren 2 Kurven.“ Etwas Sorgen bereitet uns Theresa mit ihren Rückenproblemen. Aber stets gut gelaunt und voller Motivation lässt sie sich von ihren Leiden nicht aufhalten. Daniel hingegen ist überaus überrascht von seiner derzeitigen Leistung: „13km/h - Wow! Aber ich bin schon wieder viel zu schnell. Das Tempo kann ich doch nicht bis zum Schluss durchhalten?!“ Auch Benjamin ist nicht zu stoppen: Mit einer Geschwindigkeit von 17km/h legt er in einer Schicht auch schonmal 20 Kilometer zurück. Dafür, dass die Tour unvergesslich bleibt und alle Impressionen professionell festgehalten werden, sorgt nun Sebastian, unser Kameramann, den wir in Frankfurt/Oder eingesammelt haben und der uns bis nach Hamburg begleiten wird. Endlich: Heute durfte unser Knödi sein Debüt als Radbegleiter, seine eigentliche Bestimmung, feiern. Bisher kam er leider nicht aufs Rad. Nicht nur die Läufer suchen die sportliche Herausforderung. Auch die Radbegleiter nutzen die Gelegenheit neben ihrer eigentlichen Aufgabe, die Navigation und Versorgung der Lauf-KulTouristen auf der Strecke, eine Runde mitzurennen. Morgen erreichen wir die Ostsee und alle freuen sich auf eine Erfrischung nach 4 Tage schweißtreibender Ertüchtigung.

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